Definition

Hier stellen wir vor, wie wir das Thema Impact Management im Zusammenhang mit nachhaltigen Finanzen, insbesondere für Finanzinstitute, definieren.

Einer der Grundpfeiler für ein Funktionieren von Sustainable Finance ist das Wissen über positive und negative Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit. Nur das Wissen darüber, welche negativen oder positiven Auswirkungen ein Unternehmen einer bestimmten Branche in bestimmten Nachhaltigkeitsaspekten hat, ermöglicht eine sinnvolle Investition oder eine andere Aktion durch Finanzmarktakteur*innen. Auch von Anlegern wie Pensionsfonds, Versicherungen oder Banken wird zunehmend erwartet, dass sie über ihre ESG bzw. deren Auswirkungen berichten. Anders als bei produzierenden Unternehmen resultieren die wichtigsten ESG-Auswirkungen von Finanzinstituten nicht aus ihren internen Tätigkeiten, sondern aus der Finanzierung anderer Organisationen mit ihren jeweiligen ESG-Auswirkungen. Daher bemühen sich Investoren und andere Finanzmarktakteure wie Ratingagenturen zunehmend, die ESG-Leistung der von ihnen finanzierten Unternehmen zu bewerten.

Bei der Analyse nachhaltigkeitsbezogener Auswirkungen ihrer Finanzierung sollten Finanzinstitute folgende Fragen berücksichtigen:

    • Was sind die beabsichtigten und unbeabsichtigten ESG-bezogenen Ergebnisse/Auswirkungen der finanzierten Unternehmensaktivitäten oder von Produkten und Dienstleistungen auf den Menschen/die Gesellschaft und die Umwelt?
    • Welche Methoden, Instrumente und Indikatoren sind geeignet, um die Auswirkungen einer Finanzierung oder eines Produktes zu identifizieren, zu messen und zu bewerten?
    • Wie kann ein Finanzinstitut in seinen Prozessen das Ausmaß seiner potenziellen negativen Auswirkungen steuern und kommunizieren, bspw. durch die Erarbeitung umfassender Richtlinien?

Sustainable Finance Themenradar 2024

Das Handlungsfeld Impactmanagement bleibt weiterhin stark auf den Bereich Klima fokussiert, während die Sozialen (S) und Governance (G) Aspekte von ESG in der Analyse der positiven und negativen Auswirkungen (noch) vergleichsweise niedrig priorisiert sind.

Die Themen Biodiversität und Natural Capital werden auf Grundlagenebene vorangetrieben.

Eine weitere neue Aufgabe ist die Entwicklung einer Engagement-Strategie. Eine durchdachte Engagement-Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, gezielt mit relevanten Interessengruppen in Kontakt zu treten, um gemeinsam positive Veränderungen herbeizuführen.

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Was wir Ihnen bieten können

Zu jedem Handlungsfeld bietet der VfU seinen Mitgliedern und Nichtmitgliedern monatlich verschiedene Formate an, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissen und praktische Erfahrungen zu einem bestimmten Thema austauschen können.

Archivierte Dokumente der verschiedenen VfU-Formate finden Sie unter „VfU-Ressourcen“. Dort können Sie die relevanten Dokumente nach Stichworten oder Handlungsfeldern filtern.

Registrieren Sie sich als VfU-Mitglied, um Dokumente herunterzuladen, die exklusiv für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VfU-Mitgliedern zugänglich sind.

Kontakt

Der VfU lädt die Sustainable Finance-Profis ein, sich mit unserem Experten zum Thema Impact Management auszutauschen.

Patrick Weltin
Referent Sustainable Finance

Kontakt:


+49 (0)151 51303542
weltin@vfu.de
Patrick Weltin, geboren 1985, ist als Referent Sustainable Finance zuständig für die Themenbereiche ESG-Ratings, Social Issues sowie Finanzwirtschaft und Biodiversität. Außerdem ist er verantwortlich für Projekte im Forschungsbereich und Informationsservices des VfU.
In seiner früheren Position als ESG-Analyst bei einer Nachhaltigkeitsratingagentur sammelte er u.a. Erfahrungen in den Bereichen ESG-Bewertung von Unternehmen der Realwirtschaft und Finanzinstituten, Second Party Opinions und Wirkungsmessung.

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